Als Impressionist zu gelten war für Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer Überzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begnügte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malübungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet später an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die …
Cézannes glücklichste Zeit war seine frühe Jugend in der Provence, wo er zusammen mit Zola und einem anderen Freund in der Natur umherstreifte. Ermutigt durch Renoir, stellte er 1874 und 1877 zusammen mit den Impressionisten aus. Doch die ablehnende Haltung, mit der man seiner Kunst begegnete, verletzte ihn tief. Er malte gern Früchte, weil sie gehorsame Modelle waren, was seiner langsamen Arbeitsweise entgegenkam, dabei behielt er die dominante Farbe und den Charakter der Frucht bei, verstärkte aber den emotionalen Reiz der Form durch ein Spiel von reichen, fein aufeinander abgestimmten Farbwerten. Seine eigentliche Meisterschaft entfaltete er in den Stillleben. Cézanne …
Kurz vor seinem Tod schrieb Claude Monet: „Es tut mir noch immer Leid, dass ich verantwortlich bin für den Namen einer Gruppe von Malern, von denen die meisten ganz und gar keine Impressionisten waren.“ Monet charakterisierte seine Einstellung zur Malerei so: „Ich male, was ich sehe, und nicht das, was die Anderen gern sehen möchten.“ In diesem offensichtlichen Paradox zwischen einer Gruppe, die sich selbst als ein zusammengehöriges Ganzes sah, aber auch als den Ausdruck der künstlerischen Individualität als ihrem höchsten Ziel, sieht die Autorin, Nathalia Brodskaya, die Ursache der zahlreichen Widersprüche in der Kunst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. …
Toulouse-Lautrec begann noch während seines Studiums das Pariser Nachtleben zu erkunden; es sollte ihm zur wichtigsten Quelle der Inspiration werden und schließlich auch zur Beeinträchtigung seiner Gesundheit führen. Das Paris der 1890er Jahre mit seinen schillernden Charakteren kann man nur durch die Augen Lautrecs wahrnehmen. Die erste bedeutende Persönlichkeit des Pariser Nachtlebens, der Lautrec begegnete, war der berühmte Cabaretsänger Aristide Bruant (1851 bis 1925), ein Mann, der Lautrec ganz wesentlich darin unterstützte, seine eigene künstlerische Vision zu entwickeln. In den 1890er Jahren inspirierten Lautrec zahlreiche Bühnenkünstler: die auf dem berühmten Plakat des Moulin Rouge zu sehenden Tänzerinnen La Goulue und …
Als Impressionist zu gelten war für Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer Überzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begnügte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malübungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet später an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die …
Als Impressionist zu gelten war für Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer Überzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begnügte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malübungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet später an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die …
Die Epoche des Postimpressionismus war eine Epoche der einsiedlerischen Maler: Gauguin, Sisley, Cézanne, van Gogh etc.... „Es gibt nicht mehr die eine Schule. Es gibt nur noch ein paar Gruppen und die spalten sich ständig. All diese Strömungen erinnern mich an die beweglichen geometrischen Figuren in einem Kaleidoskop, die spontan zerfallen, um sich erneut zu verbinden, die sich mal zusammenziehen, mal sich in alle Winde zerstreuen, sich aber nichtsdestoweniger in ein und demselben Kreis - dem Kreis der neuen Kunst - drehen.“ (Emile Verhaeren) Nathalia Brodskaya, Konservatorin im Eremitage Museum, geht mit einem unvergleichlichen Können auf die unterschiedlichen Wege ein, …
Der Symbolismus ist eine Erscheinung des Fin-de-Siècle, der seinen Anfang in den 1880er Jahren in Frankreich nahm und zu Anfang des 20. Jahrhunderts auch im übrigen Europa Fuß fasste. Die von der antiken Mythologie faszinierten Symbolisten versuchten, sich der von der Wissenschaft etablierten Herrschaft der Rationalität zu entziehen. Sie wollten die sichtbare Welt und die Vernunft überwinden, um zur Welt des reinen Denkens und der Ästhetik, ja sogar zum Unterbewusstsein, vorzudringen. Die Franzosen Gustave Moreau, Odilon Redon, die Belgier Fernand Khnopff und Félicien Rops, die Engländer Edward Burne-Jones und Dante Gabriel Rossetti sowie der Holländer Jan Toorop sind die herausragenden …
Als Impressionist zu gelten war für Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer Überzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begnügte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malübungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet später an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die …
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